Parallel Vienna 2020 | Jelena Micić | Evamaria Schaller | Harald Stoffers | Flux23 Project Statement

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JELENA MICIĆ (*1986) sucht in ihrer künstlerischen Arbeit nach einer Symbiose von sozial-politischen Inhalten mit einer spezifischer Farb- und Formensprache. Dabei greift sie auf Muster und Gestalten des Alltages zurück und setzt diese in neuen Kontexten ein. Netze, die eine bestimmte Menge von Obst oder Gemüse beinhalten, werden durch ein normiertes Farbsystem klassifiziert. Aus diesen Netzen entstand ihrer Werkgruppe Bojna polja (Color/Battle Fields), eine Reihe von handgebundenen räumlichen Kompositionen und lichtdurchlässigen Farbwänden. Ihre Installation aus Netzteilen gewinnt durch die Situation der letzten Monate eine neue Bedeutungsebene.

EVAMARIA SCHALLER (*1980) sieht Beziehung als ein wichtiges Material ihrer Kunst an und arbeitet daher immer wieder ortsspezifisch und in kollektiven Settings. Die in Graz geborene Künstlerin studierte an Kunsthochschulen in Graz, Prag, Salzburg und Köln, wo sie auch heute lebt. Ihre Medien sind Film und Fotographie, über die Grenzen Europas bekannt ist sie aber auch als Performancekünstlerin und ihre Projekte führten sie u. A. nach China, in die Türkei, auf die Philippinen und zuletzt nach Marokko, wo eine Werkserie entstand, die in der Ausstellung zu sehen ist.

HARALD STOFFERS‘ (*1961) „Briefe“ werden in internationalen Institutionen, Galerien und Museen ausgestellt und sind in wichtigen Kunstsammlungen weltweit vertreten. Harald Stoffers zieht Schreibhilfslinien einer Zeile, bevor er in diese mit Text füllt. Dabei richtet der Hamburger Künstler jede einzelne Linie an der vorhergehenden aus. Es entsteht ein Effekt, der an sich ständig wiederholende Konstellationen von Linienmustern erinnert, wie sie in der Natur in Form von Wellenbewegungen, Maserungen oder Schichtungen auftreten. In die vorgefertigte Spur schreibt er dann alltägliche Notizen, Erinnerungen, Zeile für Zeile, bis ein sich schließlich ein rätselhaftes Gesamtbild ergibt. Werke des Künstlers sind parallel bei der viennacontemporary am Stand der Galerie3 zu sehen.


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