Parallel Vienna 2023 | solo statement | Terese Kasalicky

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Parallel Vienna 2023
5. – 10. September 2023
Klinik Penzing, Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien

Solo Statement – Pavilion 24, 1. Stock, Raum 108
Terese Kasalicky



Dienstag, 05. September 2023:
Preview (by invitation only) 13:00 – 17:00 Uhr
Vernissage 17:00 – 22:00 Uhr

Mittwoch – Sonntag 13:00 – 20:00 Uhr


Als Solo Statement präsentiert die Galerie3 auf der Parallel Vienna 2023 Terese Kasalickys, deren künstlerische Arbeit sich zwischen Skulptur, Zeichnung und Forschung bewegt.

Terese Kasalickys
Serie „Ropes“ widmet sich dem Seil in seiner wesentlichen Funktion des Verbindens, Verflechtens und Verknüpfens, wie es eben durch Zierelemente wie Quasten, Kordeln oder Festons zum Ausdruck gebracht wird. Die Kulturgeschichte ist durchzogen von unterschiedlichen Erscheinungsformen derartiger Ornamente, sei es im Bereich des Interieurs oder der Architektur. So adressiert die Künstlerin unser kulturelles Gedächtnis, lässt uns in der Betrachtung eigene Zusammenhänge herstellen und Interpretationsmöglichkeiten offen.

Bei den Arbeiten selbst handelt es sich um skulpturale Gebilde, die von der Decke abgehängt werden und so den Raum neu strukturieren. Innerhalb des Werkkomplexes gibt es zwei Handlungsstränge: Der obere Teil kann als Baldachin oder Kaskade verstanden werden, wenn die Seile entsprechend montiert werden. Der Farbverlauf ergibt sich durch das Färben der Seile in Säurefarben. Diese Technik ermöglicht eine zufällige Färbung, da sich die Seile beim Eintauchen sehr rasch mit Farbe ansaugen und das Verfahren daher sehr flüchtig ist.

Neben der Arbeit mit textilen Seilen schafft Kasalicky auch Seil-Reproduktionen aus Keramik und untergräbt dadurch alle ihm zugeschriebenen Funktionen der Beweglichkeit und des flexiblen Bündelns. Vielmehr reiht sich dieser Zugang in die architektonische Tradition des Imitierens ein, da ja in baulichen Ornamenten ebenfalls gerne auf das Motiv des Seils zurückgegriffen wurde. Von der Wand gelöst, tanzt das unwirkliche Seil bei Kasalicky jedoch wie zeichnerische Gesten durch den Raum und scheint seltsamerweise wie von selbst zu stehen. Zusammengehalten werden die modularen und reproduzierten keramischen Einzelteile mittels Schrumpfschläuchen, ein Material, das man aus der Elektrotechnik kennt.

Terese Kasalicky
studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien, im Fachbereich Grafik und druckgrafische Techniken bei Gunter Damisch und Veronika Dirnhofer. Seit ihrem Abschluss 2017 erhielt sie bereits das Jahresstipendium im Bereich Bildende Kunst und Medienkunst der Stadt Wien, eine Einzelprojektförderung der Stadt Wien und ein Arbeitsstipendium der Stadt Wien. Ihre Arbeiten sind im Museum Moderner Kunst Kärnten, MMKK, in der Artothek des Bundes und im Wien Museum vertreten. Seit 2019 betreibt sie außerdem das wandernde Ausstellungsprojekt „Tombola“ mit Heti Prack.

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