Edith Payer – Kärntner Landesarchiv, Klagenfurt

Edith Payer ist Teil der dezentralen Ausstellung I am the grass. Let me work – ein Projekt im Rahmen des Erinnerungsjahr 2025, kuratiert von Gudrun Ratzinger. 

I am the grass. Let me work
Eine dezentrale Ausstellung im Rahmen von | Decentralizirana razstava v okviru
ERINNERUNGSJAHR 2025 LETO SPOMINJANJA


Eröffnung | Odpiranje:
ERINNERUNGSJAHR 2025 LETO SPOMINJANJA
Donnerstag, 8. Mai 2025, 18 Uhr
kärnten.museum
Museumgasse 2,
9021 Klagenfurt am Wörthersee


Freitag, 9. Mai 2025, 11 Uhr
Rundgang zu den Werken in Klagenfurt mit Tatiana Lecomte, Edith Payer, Nika Špan & Rosa Andraschek
Treffpunkt: Kärnten Museum
Weitere Stationen: Kärntner Landesarchiv, Universitätsbibliothek Klagenfurt und Kunstraum Lakeside


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Edith Payer
Fast vergessen | Skoraj pozabljeno, 2025
Kärntner Landesarchiv, Klagenfurt | Deželni arhiv Koroške, Celovec


„Erinnerungen an die Schrecken der NS-Zeit werden innerhalb der Familie weitergegeben. Durch Erzählungen, sehr oft aber auch durch Schweigen. Edith Payer geht mit ihrer Arbeit Fast vergessen | Skoraj pozabljeno der Frage nach, was ihr Großvater im Zweiten Weltkrieg genau gemacht hat. Als Kind hatte sie Gerüchte über seine mögliche SS-Zugehörigkeit aufgeschnappt und für seine deutsch-nationale Einstellung gab es einige Indizien. Doch die innerhalb der Familie vorhandenen Dokumente geben kaum etwas über die Tätigkeiten des Großvaters im Nationalsozialismus preis. Achtzig Jahre nach Kriegsende macht sich die Künstlerin nun in offiziellen Archiven und innerhalb ihrer Familie auf die Suche nach konkreten Hinweisen. In Zeichnungen hält sie den Rechercheprozess fest, wobei ihre Präsentation im Kärntner Landesarchiv im Lauf der Monate immer dichter wird. Herausquellende Versatzstücke des Alltags aus einem alten Sekretär des Archivs signalisieren, dass sich das Verdrängte nicht dauerhaft verstecken lässt. In unmittelbarer Nähe zu Cornelius Koligs permanenter Installation Unvergessen (1996) lädt die Installation von Edith Payer dazu ein, die Rolle von offiziellen Gedächtnisspeichern und familiären Erinnerungen zu reflektieren, gerade dann, wenn Vieles ungesagt geblieben ist.“


 

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