(Werkabbildung: Katalog 2, ab S. 94 / Katalog 3, ab S. 13)
Katalog 2 – Margot Pilz: Meilensteine/Milestones (2016)
Katalog 3 – The White Cell Photographs 1983-1985/Projekt weiße Zelle Kunst-Stoff (1983-85)
„[…] Die typische Situation des Geburtstraumatas hat Wilhelm Stekel in seinem psychoanalytischen Standardwerk ‚Die Sprache des Traumes‘ (1922) beschrieben: ‚Man windet sich durch einen engen Gang und kommt schließlich ins Freie.‘ Für die neurotische Angst oder perverse Lust des Träumers ‚im Mutterleib zu sein und dort alle Vorgänge des Intrauterinlebensn zu beobachten`, konstatiert die Psychoanalytische Lokalität wie z.B. ‚enge Zimmerchen, Logen, Eisenbahncoupés, Schiffskabinen, Klosette‘ oder auch – angrenzend zur Todessymbolik – Gruften, Särge, enge Räume, die die Bewegungsfreiheit hemmen, den Körper zu erdrücken, ‚unter sich zu begraben‘ drohen, wie es Margot Pilz in den Selbstdarstellungen ‚Trotz dem‘ und ‚Klaustrophobie‘ thematisiert hat. […]“
Peter Gorsen: Die ‚wilde‘ Frau und der Anspruch der ‚psychoanalytischen Fotografie‘. Projekt Weisse Zelle Fotografie. 1983-1985. Margot Pilz und Kunst-Stoff. S. 4.