Die GALERIE3 präsentiert Alfredo Barsuglia!
Mit dabei: Violetta Ehnsperg und Juewen Zhang.
Sie finden uns am Stand E7!
Donnerstag, 10. April 2025 (Preview)
VIP Preview: 12 – 16 Uhr | Opening: 16 Uhr – 20 Uhr
Freitag, 11. April: 12 – 19 Uhr
Samstag, 12. April: 11 – 19 Uhr
Sonntag, 13. April: 11 – 18 Uhr
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Alfredo Barsuglia
„Häuser erzählen Geschichten. Ein Haus ist ein Symbol für eine Geschichte. Geschichten passieren in Häusern, meist im Verborgenen hinter vier Wänden. Das Haus als Objekt ist ein Motiv, das ich oft und gerne verwende. Ich mag häusliche Szenen. Man kann die Fassaden herunterlassen und Geschichten erzählen.“ (Zitat: Alfredo Barsuglia)
Auf dem Stand ist ein pneumatisches Objekt von Alfredo Barsuglia zu sehen, ein „Luftschloss“ im Grünen, das den Wunsch und die Sehnsucht des Menschen nach einem eigenen Heim verkörpert. Ständig in Bewegung, in sich selbst zusammenfallend, steht es für diese Illusion und unsere Vergänglichkeit. Den Hintergrund bilden Barsuglias typisch fotorealistische Gemälde – die Kombination von Objekt und Malerei spannt also den Bogen zu Barsuglias künstlerischer Welt.
„Die Arbeiten von Alfredo Barsuglia zeichnen sich durch einen faszinierenden Ideenreichtum aus, der ihn im Zusammenspiel mit dem künstlerischen Spektrum und der sicheren und handwerklich perfekten Ausführung zu einem der wichtigsten Künstler seiner Generation macht. Barsuglia ist ein Künstler, der sich nicht einschränken lässt – etwa in der Verwendung von Techniken und Medien. Seine Arbeiten reichen von Installationen, die performative und partizipative Ansätze verfolgen, über Interventionen im Raum, Skulpturen und Videos bis hin zu einer Vielzahl von Gemälden und Zeichnungen. Thematisch ist sein Werk nicht minder schwer einzuordnen, denn sein künstlerischer Impuls ist es, neugierig zu bleiben, sich nicht auf seinen Lorbeeren auszuruhen, das künstlerische Schaffen immer wieder neu zu überdenken, die Grenzen von Form und Inhalt durchdringend zu hinterfragen und damit unsere Wahrnehmung herauszufordern. Es geht nie darum, nur ein einzelnes Werk zu präsentieren; jedes Bild, jedes Objekt ist Teil eines größeren Ganzen. Barsuglia webt ein Netz komplexer Geschichten, seltsamer Beziehungen, eigenartiger Dialoge. (…)
Man muss sich vor Augen halten, dass Barsuglias Werke stets eine visuell fesselnde ästhetische Kraft besitzen, die schlichtweg hypnotisierend ist. Barsuglia versteht es aber auch, sich selbst nicht allzu ernst zu nehmen, und schafft mit einer Prise Humor faszinierende Bildwelten und -räume: leichtfüßig und zugleich inhaltlich aufgeladen, ausgeführt mit der malerischen Note der Alten Meister, aber ohne auch nur den Hauch von Anbiederung oder Kitsch. Alfredo Barsuglia versteht das Ausstellen von Werken als ständiges Experiment, als neugieriges Ausprobieren und Ausloten seiner Kunst, wie die neuen Werke beim Publikum ankommen und ob sich ein produktiver Dialog mit den Betrachtern anbahnen lässt. Günther Oberhollenzer, 2023 (künstlerischer Leiter Künstlerhaus Wien.
Violetta Ehnsperg
Bei Violetta Ehnsperg’s Arbeit steht die Farbe eindeutig im Mittelpunkt ihrer malerischen Praxis. Mehr als ein visuelles Werkzeug wird sie zum Material und Medium, um die Leinwand mit Emotionen auszustatten, die reiche innere Welten widerspiegeln. Jeder Pinselstrich, jede Farbnuance wird mit Präzision und Sorgfalt gesetzt, ähnlich wie bei der Einrichtung intimer Lebensräume. In ihrer neuen Serie nimmt die Farbe Weiß eine entscheidende Rolle ein. Ein Farbton, der normalerweise auf die Abwesenheit von etwas oder einen leeren Hintergrund deutet, rückt in diesem Fall in den Vordergrund und verändert die Art und Weise, wie Tiefe und Struktur innerhalb der Komposition wahrgenommen werden. Ehnspergs Weiß hebt hervor, es befreit den Blick und es hebt ihn auf. Die Farbe als Material löst eine Lesart aus, die eher auf emotionaler Resonanz als auf intellektueller Analyse beruht. Ehnspergs Bilder sind nicht im Voraus geplant, daher sind Unmittelbarkeit, Dringlichkeit und ein Gefühl des freien Falls charakteristisch für sie, und auch wenn sie formal abstrakt sind, wollen sie eine Geschichte erzählen, die nur durch die eigene assoziative Energie zugänglich und erschlossen werden kann. Ungeduld und Pragmatismus kollidieren zu einem Moment der Befreiung. Vielleicht noch unerwarteter ist die konsequente Kontinuität von einem Bild zum nächsten, wobei das Erste immer als Ausgangspunkt für das nächste dient und so Ableitung auf Ableitung schafft, die sich formal und emotional entfaltet und entwickelt – Laura Amann (Kunsthalle Wien), 2024
Juewen Zhang
Juewen Zhangs großformatige Kohlebilder, seine Zeichnungen und Malereien sind geprägt von einer besonderen Form naturalistischer Präzision. Durch die intensive Beobachtung der ihn umgebenden Welt und ihrer Bilder schafft Zhang in seinen Arbeiten eine Tiefe, die nicht nur die Wirklichkeit abbildet, sondern auch stets das Material und den Arbeitsprozess in seiner ganzen Tiefe offenlegt. In seinen Scheitel- und Handserien entstehen somit sehr intime und gleichermaßen anonyme Porträts von Menschen, die ihn umgeben.