viennacontemporary 2024
12. bis 15. September
Messe Wien Halle D
Die GALERIE3 präsentiert Daniel Domig, Sophie Dvořák und Ines Doujak
Außerdem zu sehen: Iris Andraschek, Suse Krawagna und Margot Pilz
Sie finden uns am Stand A20!
Öffnungszeiten
Donnerstag, 12. September 2024:
Preview | 12 – 21 Uhr (nur VIP-Pass)
Vernissage | 16 – 21 Uhr (nur VIP- und Vernissage-Pass)
Freitag, 13. September & Samstag, 14. September 2024 | 11 Uhr – 19 Uhr‘
Sonntag, 15. September 2024 | 11 Uhr – 18 Uhr
Die GALERIE3 ist 2024 in der Sektion „Upcoming“ mit einem großen Stand A20 auf der viennacontemporary vertreten. Erst im Mai eröffnete die GALERIE ihren zweiten Standort – die GALERIE3 Wien – wo sie zeitgleich mit der Messe die große Einzelausstellung von Ines Doujak SchwesterSchester eröffnet und damit eine der internationalsten österreichischen Künstler:innen zeigt. Die renommierte „Kärntner“ Künstlerin bespielte 2020 bereits gemeinsam mit der GALERIE3 einen großen tintenblauen Stand mit einer riesenhaften fantastischen Figur, an den sich Viele erinnern werden. Auch diesmal hat Doujak für die Messe eine Figur geschaffen. Die Messe wandert dieses Jahr ins Messezentrum und bietet damit endlich wieder viel Raum und eine grüne Umgebung.
Zwei Künstler:innen mit zwei sehr unterschiedlichen Zugangsweisen rücken ins Zentrum der Präsentation für die viennacontemporary 2024: Bei Daniel Domig dreht sich alles um Mensch, Körper und Beziehungen, während Sophie Dvořák Beziehungen zum und im Raum sowie deren Darstellung in Collagen und Objekten dekonstruiert und rekonstruiert.
Daniel Domig erforscht in seiner Malerei soziale Faktoren und Beziehungen als Aspekte der menschlichen Existenz durch die Darstellung archetypischer Formen und paradigmatischer Figuren. Sowohl metaphorisch als auch buchstäblich versucht er herauszufinden, wo eine Person anfängt und eine andere aufhört. In seinen Werken stellt er hauptsächlich den menschlichen Körper dar, wobei es ihm hier nicht um ein Abbild geht, sondern um die „Präsenz“ einer Figur und ein visuelles Gefühl. Seine Gemälde sind Erkundungen, Extrapolationen und Vergegenwärtigungen des Körpers, anstatt einfache Darstellungen davon zu sein. Die Figuren sind verdreht, gebogen und tatsächlich durch ihren Kontakt mit der Welt und untereinander umkonfiguriert. Hände, Knie und Zungen strecken sich in unmöglichen Winkeln zueinander und zu uns aus. Domigs Arbeit interessiert sich dafür, was Menschen (und Körper) gemeinsam tun; für das Gefühl der Berührung; für Transparenz; für die Zeit, die Körper und Gemälde erfassen können. Das heißt, dies sind Figuren, wie sie vielleicht nur die Malerei kennen könnte, nicht so, wie sie uns weder medial noch im Alltag begegnen.
Daniel Domig (*1983, Vancouver) studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, Österreich, wo er derzeit mit seiner Familie lebt. In den letzten zwei Jahrzehnten hat er weitreichend in Europa, Nordamerika und Australien ausgestellt. Zu seinen Einzel- und Gruppenausstellungen gehören: „Stranger Family“ in der Chalk Horse Gallery, Sydney / „Where Hopes Infest“ in der Diana Lowenstein Gallery, Miami / „The Quiet Afterword“ im Museum Engen, Deutschland / „Matter of a Burning Body“ in unttld contemporary, Wien, Österreich / „The Heart is a Prideful Beast“ in der Warburton Gallery, Edinburgh, Schottland / „All Words Were Once Animals“ in der 33 Orchard, New York City / „Five Rooms“ im Österreichischen Kulturforum New York City / „Triennale LINZ 1.0“ im Lentos Kunstmuseum, Linz, Österreich / „With All the Things We Build and Make“ in Thrust Projects, New York.
Seine Werke befinden sich, neben zahlreichen Privatsammlungen, in der Horst Köhn Sammlung- Wien, der Joseph Blake Contemporary – Paris, SAMMLUNG ESSL – Wien, der Artothek WIEN, der Sammlung des Landes Salzburg, der Museum Engen Sammlung, der AMC Collezione Coppola – Vicenza, der Galerie Taxis Palais – Innsbruck und der Sammlung Leopold – Wien.
Sophie Dvořák erarbeitet für die viennacontemporary 2024 eine multidimensionale Präsentation, in der neue Collagen und Objekte den realen Raum in eine Vielzahl unterschiedlicher Oberflächen, kartografischer Konzepte und Topografien überführt. Wichtig dabei sind nicht nur die einzelnen Arbeiten, sondern auch das Zueinander, die Konstellation dieser – also in welcher (räumlichen) Beziehung sie zueinanderstehen.
Dvořáks Ansatz befragt die ursprünglichen Nutzungskontexte von Wissenspräsentation und Kartografie und legt so Darstellungskonventionen offen. Allzu gewohntes wird so wieder in Schwebe gebracht und wir bekommen dabei Einblicke in implizite Regelwerke. Ihre Arbeiten bieten unterschiedlichste Ansätze der Dekonstruktion, wodurch grundlegende Darstellungsmodalitäten befragt und verschoben werden.
Sophie Dvořák (*1978, Wien) studierte Kunstgeschichte und besuchte die Schule für künstlerische Photographie, Friedl Kubelka. Anschließend arbeitete sie mehrere Jahre als Fotografin bevor sie ihr Studium der Bildenden Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Peter Kogler und Mona Hahn (Diplom 2008) und an der Glasgow School of Arts absolvierte. Seitdem stellt sie national und international aus und wurde mit mehreren Preisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt erhielt sie das Staatsstipendium für bildende Kunst. Ihre Arbeiten sind u.A. in der Sammlung des Belvederes und des Budapest History Museum vertreten. Zuletzt stellte sie u.A. im Rahmen der Wiener Festwochen, im Seoul Museum of Art und in der Galerie Modest Common in Los Angeles aus.
Die zentrale Präsentation der beiden Künstler:innen wird ergänzt durch weiteren Positionen aus dem Programm, eine davon Iris Andraschek, der die GALERIE3 bei der letzten VC eine Solopräsentation gewidmet hatte. Darüber hinaus werden neue Werke von Margot Pilz gezeigt; eine berührende Hommage an ihren dieses Jahr verstorbenen Partner Ernst Beranek, sowie Malerei von Suse Krawagna.
Die GALERIE3 wird seit 2020 von Lena Freimüller geführt. Unter dieser neuen Leitung wurde die GALERIE3 Klagenfurt sowohl räumlich als auch programmatisch umgebaut und erweitert. Im Mai 2024 wird nun der zweite Standort in der Schleifmühlgasse 3, Wien eröffnet. Die GALERIE3 bewirbt sich daher als Upcoming Gallery.