Die Künstler*innen Florian Aschka und Larissa Kopp arbeiten seit 2006 als Duo zusammen. Ein großer Teil ihrer Arbeiten wurde von Beiden als Duo konzipiert und ausgeführt, es entstehen aber auch Projekte zusammen mit anderen Künstler*innen und Kunstkollektiven, sowie Einzelprojekte.
Kollaborative Prozesse stellen einen wichtigen Teil ihrer künstlerischen Praxis dar. Die Schwerpunkte ihrer gemeinsamen Arbeit sind fotografische Inszenierung, Performance und die Untersuchung von queeren* Strategien. Inhaltlich sowie formal steht das Aufbrechen von Zuschreibungen und Rollenmodellen, aber auch die Beschäftigung mit Mythologie und deren überlieferten Bild-Narrativen und dem kollektiven kulturellen Gedächtnis im Fokus ihres Interesses. Ein wesentliches Element dabei ist die Auseinandersetzung mit historischen Kunstwerken, deren Struktur, Bildsprache und kulturhistorischem Hintergrund. Sie beeinflussen unsere Wahrnehmung von Kunst und visuellen Phänomenen bis heute. Aschka und Kopp untersuchen diese tradierten Wahrnehmungs-Mechanismen, wobei sie sie brechen und in Frage stellen.„Queer“ steht für die beiden Künstler*innen hier auch für ein Durchqueren des Spektrums zwischen gesellschaftlich akzeptierter Hochkultur, gutem Geschmack, Subkultur, Kitsch und Trash. Im Zentrum ihrer Arbeiten steht die Frage nach der eigenen Identität und ihre Prägung durch gesellschaftliche Strukturen, die kritisch hinterfragt werden.
Aschka und Kopp sehen den Aspekt der Zusammenarbeit als Konzept, das ihren Arbeiten zugrunde liegt und sich gegen das, vor allem männlich konnotierte, Klischee des genialen Einzelkünstlers wendet. Gegenseitige Unterstützung, vor allem in der künstlerischen Praxis, ist für sie essentiell. Sie sehen solidarische Netzwerke als Gegenmodell zu neoliberalen Strukturen, in denen Herausforderungen und Probleme auf das Individuum abgewälztwerden.
Kopp & Aschka leben und arbeiten in Wien. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt, unter anderem im MUSA Wien, Kunsthistorisches Museum Wien, Worpsweder Museen, Kunsthaus Graz, MOCAK Krakau uvm.