Veronika Dirnhofer wurde 1967 in Horn geboren und wuchs in Vorarlberg auf. Sie lehrt heute als Professorin an der Akademie der bildenden Künste Wien.
1987 begann sie ihr Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Markus Prachensky. 1991 ging sie für einen Studienaufenthalt nach New York City und erhielt ein Arbeitsstipendium des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung. 1992 schloss Dirnhofer ihr Studium mit Auszeichnung ab. Ab 1993 war sie als Hochschulassistentin an der Akademie bei Gunter Damisch tätig. Ab dem Jahr 2002 hielt Veronika Dirnhofer eine Gastprofessur an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz. Im gleichen Jahr wurde sie mit dem Kulturförderpreis des Landes Vorarlberg ausgezeichnet. 2004 wurde sie mit dem Niederösterreichischer Kulturpreis (Anerkennungspreis für Bildende Kunst) ausgezeichnet. 2006 war sie Artist in Residence am Art Institute of Chicago. Sie lebt und arbeitet in Wien und Niederösterreich.
In Veronika Dirnhofers abstrakter Malerei überlagern sich Papiere und Farben wie Lebensthemen und Gedankenstränge, auf deren Spur uns die aus dem Alltag oder der Literatur entlehnten poetischen Titel führen. Ihre Keramiken sind wild und kraftstrotzend wie ihre Malerei und zugleich fragil wie das Material und ihre Zeichnungen. Brüche und das Prozesshafte zeichnen sich ab und geben Hoffnung und Mut, dass immer Neues entsteht. Das Gedachte und Geschriebene ist die Basis ihrer Arbeit, so die Künstlerin. Dirnhofer eignet sich Textfragmente an, graviert sie vermischt mit Eigenem skizzenhaft auf Spiegel, schreibt sie ihren Zeichnungen ein. Kulturwissenschaftliche und politische Bücher werden zum Display ihrer Keramiken und verweisen auf ein Miteinander.
Veronika Dirnhofer was born in Horn in 1967 and grew up in Vorarlberg. She now teaches as a professor at the Academy of Fine Arts Vienna.
In 1987, she began her studies at the Vienna Academy of Fine Arts under Markus Prachensky. In 1991, she went to New York City for a study visit and received a working scholarship from the Federal Ministry of Science and Research. Dirnhofer completed her studies with honours in 1992. From 1993, she worked as a university assistant at the Academy under Gunter Damisch. From 2002, Veronika Dirnhofer held a guest professorship at the University of Art and Industrial Design Linz. In the same year, she was honoured with the cultural promotion prize of the state of Vorarlberg. In 2004, she was honoured with the Lower Austrian Culture Prize (recognition prize for fine arts). In 2006 she was Artist in Residence at the Art Institute of Chicago. She lives and works in Vienna and Lower Austria.
In Veronika Dirnhofer’s abstract paintings, papers and colours overlap like themes of life and strands of thought, the poetic titles of which are borrowed from everyday life or literature. Her ceramics are as wild and powerful as her paintings and at the same time as fragile as the material and her drawings. Ruptures and the processual are evident and give hope and courage that something new is always being created. According to the artist, what she has thought and written is the basis of her work. Dirnhofer appropriates fragments of text, engraves them sketchily on mirrors mixed with her own, and inscribes them into her drawings. Cultural studies and political books become the display of her ceramics and refer to a togetherness.
Veronika Dirnhofer „Wir alle hoffen auf dieses Land und dieses Meer“, 2018, Verlag für Moderne Kunst